Gerechtere Bildungschancen für von Armut betroffene Kinder

Gesprächsrunde im Diakonischen Werk in Meppen

Meppen. Zu einer Gesprächsrunde in der Diakonie Meppen haben sich Sozialarbeiterinnen und Sozialpädagoginnen getroffen, um über Zukunftsgestaltung, Bildungsgerechtigkeit, Integration und über Projekte, finanziert auch aus Kollektenmitteln, zu beraten.

„Wir wollen für von Armut betroffenen Kinder und Jugendlichen gerechtere Bildungs- und Teilhabechancen schaffen“, so das gemeinsame Statement von Dagmar Wölk-Eilers, Fachbereichsleitung Kirchenkreissozialarbeit, Claudia Schoon, Ulrike Appeldorn, Frederike Mohs und Kirchenkreissozialarbeiterin Anne Coßmann-Wübbel.

Eine Aufgabe der Kirchenkreissozialarbeit sei es, sozialpolitische Entwicklungen -wie das sogenannte Bildungs- und Teilhabepaket SGB II- aufmerksam zu beobachten, sagten die Vertreterinnen der Diakonie Emsland-Bentheim.

Fehlentwicklungen

„Wir werden Fehlentwicklungen -wie nicht ausreichende Anpassung an die tatsächlichen Kosten für den Schulbedarf- benennen und die politischen Gremien auffordern, diese Problematik zu bearbeiten und aufzuheben“, sagte Anne Coßmann-Wübbel. Die Intervention des Diakonischen Werkes in Niedersachsen habe mit dazu beigetragen, dass eine Aufstockung der Bundesmittel SGB II erfolge. „Doch auch die Erhöhung des schuljährlichen Betrages von 100 Euro auf 150 Euro kann nur als ein Schritt in der Behebung der Problematik gesehen werden und deckt bei weitem nicht die tatsächlichen Kosten“, hieß es in der Gesprächsrunde. Die Sozialpädagoginnen berichteten dann vom Projekt kostenlose ergonomische Schultornister, „dass wir mit der großzügigen Unterstützung der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannover und dem Kiwanis Club Lingen/Meppen durchführen. 

So konnten wir 30 Kindern ergonomische Schultornister kostenlos für die Einschulung zur Verfügung stellen“, sagte Claudia Schoon. „Darüber hinaus vergeben wir 40 Gutscheine im Wert von 50 Euro an unsere betroffenen Familien zum Einkauf von Schulbedarf“, ergänzten Ulrike Appeldorn und Frederike Mohs. „So tragen wir ein wenig dazu bei, für eine Chancengleichheit bei Bildung und Integration zu sorgen“.

Nicht zu vergessen sei, dass auch Familien ohne Leistungsanspruch auf Transferleistungen mit Schulkindern an ihre finanziellen Grenzen kämen.

Insbesondere die Digitalisierung und die notwendigen Materialien seien eine besondere Herausforderung für das Haushaltsbudget einer Familie.

Das Diakonische Werk habe Familien im vergangenen Jahr angeboten sie in sozialrechtlichen Angelegenheiten durch einen Anwalt zu unterstützen. „Allerdings konnten wir keine Familie dafür benennen, da die Hemmschwelle wohl zu groß war“, bedauerten die Teilnehmerinnen an der Gesprächsrunde. Das Fazit der Sozialpädagoginnen lautete dann auch, „die Aufstockung des Bildungs- und Teilhabepaketes kann nur als ein Schritt für eine gleiche Bildungschance von Kindern und Jugendlichen sein. Ein weiterer Schritt wäre in Niedersachen niedrigschwellig die Lernmittelfreiheit wieder einzuführen“.

Quelle: NOZ Meppen vom 08.07.2019 / Gerd Mecklenborg

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